Nicht den Überblick verlieren! Finanzmanagement für Vermieter und Investoren

Die Aussicht, in Immobilien zu investieren und das eigene Immobilienportfolio zu vergrößern, ist sicherlich aufregend, dabei gibt es jedoch vieles an was gedacht werden muss. Wer eine Immobilie vermietet führt gewissermaßen bereits ein eigenes kleines Unternehmen. Einnahmen müssen überwacht werden, Rechnungen müssen rechtzeitig gezahlt werden. Und am Ende sollte ein Gewinn herausspringen, der letztendlich auch versteuert werden muss. Unterm Strich ist ein vernünftiges Finanzmanagement für Vermieter und Investoren unerlässlich. Dazu gehört es auch genaue Unterlagen zu den Geldbewegungen zu führen.

Wenn die Buchhaltung jedoch von vornherein konsequent und überlegt umgesetzt wird, nimmt diese gar nicht mal so viel Zeit in Anspruch wie man vielleicht zuerst befürchten mag. Sicherlich gibt es phantastische und umfassende externe Buchhaltungssysteme auf dem Markt. Zu Beginn genügt es in den meisten Fällen jedoch ein paar einfache Hinweise zu befolgen um ordentliche Buchhaltung zu betreiben.

Getrenntes Geschäftskonto

Mit der wichtigste Punkt bei einer ordentlichen Buchhaltung für die eigene Immobilie ist die Trennung von privaten und geschäftlichen Konten. Die Trennung der Konten hat viele Vorteile sowohl für einen selbst (besserer Überblick). Auf diese Weise können Sie die Ein- und Auszahlungen auf Ihrem Immobilienkonto sowie die monatlichen Einnahmen viel leichter verfolgen. So können Sie sich ein besseres Bild von Ihrem Geschäftsbedarf machen.  Es bietet auch später für den Steuerberater einen besseren Überblick, der dadurch weniger Unterlagen prüfen muss. Das spart wiederum bares Geld. Für den Anfang genügt dabei ein einfaches kostenfreies Konto welches es bei den meisten Online-Banken gibt. Teilweise sind diese erst ab einem bestimmten monatlichen Geldeingang kostenfrei. Mit ein wenig recherche sollte sich jedoch ein Konto finden lassen, welches auf die persönlichen Anforderungen passt. Bei DKB kann man beispielsweise zu dem eigenen bestehenden Konto, ein weiteres Konto hinzufügen. 

Sparpotential identifizieren

Bei der Investition in Immobilien geht es ja am Ende darum, eine möglichst hohe Immobilienrendite zu erzeugen. Diese Rendite kann auch erhöht werden indem die Ausgaben reduziert werden. Dafür sollten die bestehenden Verträge überprüft werden ob diese zum einen notwendig sind und zum anderen ob es diese auch günstiger gibt. An dieser stelle sollte man kritisch hinterfragen ob die Services die ein kostenpflichtiges Konto beinhaltet für einen selbst den Aufpreis wert sind. Unbegrenzt viele Bargeldeinzahlungen sind zwar schön, in den meisten Fällen ist jedoch eine Einzahlung pro Monat mehr als genug und rechtfertigt nicht die 7€ Aufpreis im Monat für ein kostenpflichtiges Konto.

Ausgaben verfolgen

Sicherlich gehört es nicht zu den schönsten Tätigkeiten als Immobilieninvestor die Einnahmen und Ausgaben im Blick zu behalten, auf jeden Fall ist es jedoch eine der wichtigsten Aufgaben. Der Zeitaufwand wird sich auf jeden Fall sehr schnell auszahlen. Dabei ist es egal, wie die Aufzeichnungen erfolgen, ob mit spezialisierten Buchhaltungstool oder einfach nur in Excel. Jede Finanzielle Transaktion muss erfasst werden. 

Kalkulation und Investment

Einnahmen und Ausgaben getrennt auflisten

Für einen besseren Überblick sollten die dokumentierten Einnahmen und Ausgaben kategorisiert werden. Insbesondere bei der Steuererklärung wird sich dies bezahlt machen. Ideal ist es natürlich wenn dabei die steuerlich absetzbaren und umlegbaren Kosten erkennbar sind. Wir empfehlen daher Einteilung in die folgenden Kategorien:

  • gezahlte Zinsen
  • Tilgung
  • Reparatur und Instandhaltung
  • Kosten der Hausverwaltung
  • Versicherung

Aufzeichnungen regelmäßig mit der Bank abgleichen.

Zusätzlich zur Dokumentation der Kosten sollten die Aufzeichnungen auch regelmäßig mit den tatsächlichen Bankkonten abgeglichen werden. Wurde alles erfasst so dass die Aufzeichnung stimmen und wurden alle Rechnungen bezahlt so dass das Konto den richtigen Wert zeigt. Insbesondere sollten Rechnungen mit den tatsächlichen Beträgen abgeglichen werden (hat ggf. der Mieter nicht an die gestiegene Staffelmiete gedacht, hat die Hausverwaltung zu viel abgebucht?) Es mag mühsam sein, aber der Abgleich ist ein wichtiger Schritt bei einem ordentlichen Finanzmanagment für Vermieter.

Finanzmanagment für Vermieter lohnt sich

Investitionen in Immobilien können sich finanziell sehr lohnen, kommen jedoch mit einem gewissen Aufwand der durch den Vermieter erbracht werden muss. Dabei sind viele Dinge zu berücksichtigen, um immer einen guten Überblick über die Investition zu behalten. Es gibt viele (spannende) Dinge zu lernen und viel zu beachten. An vielen Stellen muss man am Ende entscheiden, ob man den jeweiligen Aufgaben gewachsen ist, oder sich in den einzelnen Fällen professionelle Hilfe sucht. Auch die Buchhaltung kann beispielsweise ausgelagert werden, was natürlich Geld kostet und damit den Gewinn schmälert.

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